Wahlprüfsteine zu den Kommunalwahlen in der Stadt Dresden

Um die Antworten der Parteien und Wählervereinigungen zu sehen, klicken Sie bitte auf die jeweilige Frage.

Antwort CDU:

Die Volkshochschule ist der wichtigste Partner der Stadt Dresden für das lebenslange Lernen. Wir sehen die Volkshochschule als ein Kompetenzzentrum für diese Aufgabe. Als solches hat sich die Volkshochschule in den letzten Jahrzenten bei der eigenständigen Identifikation von Handlungsfeldern bewährt. Es sollten daher nicht Stadtverwaltung und politische Gremien sein, die über Angebote und Handlungsfelder der Volkshochschule bestimmen, sondern vielmehr sollte umgekehrt die Volkshochschule mit ihrer Expertise die Verwaltung und die politischen Gremien bei der Bestimmung von Handlungsfeldern beraten.


Antwort BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Die Volkshochschule Dresden leistet viel für die Dresdner Stadtgesellschaft. Sie schafft Räume und Gelegenheiten für Bildung, Austausch, Kompetenzerwerb und Begegnung. Insofern sehen wir ihren obersten Mehrwert in der Stärkung der Stadtgesellschaft als solcher und ihrem Beitrag zur individuellen Qualifikation und Weiterentwicklung. Sie bietet aber auch moderierte Foren für Bürger:innen, um zu unterschiedlichen Themen miteinander in Austausch zu gehen und komplexe Zusammenhänge im Austausch zu erörtern. Damit schafft sie Orientierung in einer zunehmend komplexen und schnelllebigen Welt.


Antwort FDP:

Neben den traditionellen Kernaufgaben, die natürlich weiterhin von hoher Wichtigkeit sind, sehen wir ein großes Tätigkeitsfeld im Bereich der Vernetzung mit anderen Bildungsakteuren der Stadt und dem Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten außerhalb der eigenen Räumlichkeiten der VHS. Dabei denken wir an Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, die Weiterbildung und Qualifizierung auch außerhalb des klassischen Schul-Settings anbieten. Wir sehen insbesondere auf eine Zusammenarbeit mit den zahlreichen gemeinnützigen Vereinen und Bürgerinitiativen der Stadt große Potenziale.


Antwort PIRATEN:

Mit einem breiten Angebot aus allen Lebensbereichen ist die Volkshochschule schon lange keine reine Bildungseinrichtung mehr, sondern darüber hinaus zu einem Ort des Austauschs geworden. Inbesondere die Weiterbildung und der Austausch im interkulturellen Bereich werden in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, um das Ziel einer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft zu erreichen.


Antwort Team Zastrow:

Mit der aktuellen technischen Revolution, geprägt vor allem durch die dynamische Entwicklung im Bereich der sog. Künstlichen Intelligenz und der damit einhergehenden Veränderungen in der Arbeitswelt, sollte das Thema Erwachsenenbildung und das Vertrautmachen breiter Bevölkerungsschichten mit den neuen Möglichkeiten im IT-Bereich einen Schwerpunkt bilden. Dazu gehören u.a. Angebote, die die komplette Palette der Medienkompetenz stärken und vertiefen.


Antwort AfD:

Ein zentrales Thema in den kommenden Jahren wird die fortschreitende Digitalisierung sein. Diese berührt schon heute viele Bereiche des täglichen Lebens. Insbesondere unsere Senioren werden dabei vor große Herausforderungen gestellt. Aus Sicht der AfD kann die Volkshochschule Dresden hier einen sehr wichtigen Beitrag für einen immer größer werdenden Teil unserer Stadtgesellschaft leisten, indem sie ein entsprechend breitgefächertes Angebot für digitale Bildung bereithält, das sich speziell an Senioren richtet.


Antwort Volt Dresden:

Handlungsfelder: Mehrsprachiges Arbeiten, Digitale Kompetenz und Teilhabe, Mental Health, Nachhaltigkeit, Anti-Diskriminierung, Gründungsfragen, Demokratie, …

Lösung: Größte Krisen aus unserer Sicht (spiegelt sich in Handlungsfeldern wieder): Rechtspopulismus und Zerfall Europas, Biodiversitätskrise (verstärkt durch Klimawandel), Demographischer Wandel (Wegfall großer Teile des Erwerbspotenzials), humanitäre Krise im Zusammenhang mit Migration/Fluchtbewegungen

Antwort CDU:

Als künftiges Kompetenzzentrum sollte die Volkshochschule die Steuerung und Koordination von lebenslangen Lernprozessen übernehmen. Dazu gehört die Koordinierung von Netzwerken, die Bildungsberatung und die Verantwortlichkeit bei der Umsetzung des Konzeptes lebenslangen Lernens.



Antwort BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Die Volkshochschule Dresden muss als wichtige Partnerin der Stadt konsequent in die integrierte Entwicklungsplanung und das kommunale Integrationsmanagement eingebunden sein. Das kann auch wirtschaftlich ein wichtiger Baustein sein.
Aus unserer Sicht ist es notwendig, dass sie auch in diesen Aufgabenfeldern Begegnung zwischen allen Bürger:innen ermöglichen kann und auch für andere Aufgaben auskömmlich Mittel zur Verfügung stehen. Die Vernetzung der Volkshochschule mit kommunalen Bildungsorten und solchen in freier Trägerschaft unterstützen und befürworten wir.


Antwort FDP:

Die Volkshochschule sollte in diesen Zusammenhängen nicht nur als Dienstleister und eine unserer größten Ressourcen gesehen, sondern auch in die Planung einbezogen werden. Dadurch können Angebote zielgenau entwickelt und die Konzeption und Umsetzung der strategischen Planung sofort mit den Möglichkeiten und Verhältnissen rückgekoppelt werden.


Antwort PIRATEN:

Uns ist ein partizipativer Ansatz bei der Stadtraum-Entwicklung wichtig. Stadtraum, der später von Menschen akzeptiert und genutzt werden soll, muss auch von diesen Menschen “Bottom-Up” mit geplant werden. Die PIRATEN Dresden fordern außerdem, dass die Möglichkeiten der aktiven Bürger·innenbeteilungung gestärkt werden. Hierzu gehört eine verbesserte Information der Verwaltung gegenüber der Öffentlichkeit über (geplante) Vorgänge und eine frühzeitige und umfassende Information über Beteiligungsformate. Die bestehende Bürgerbeteiligungssatzung muss endlich mit Leben gefüllt werden. Hierzu muss die Stadt aktiv die Menschen befähigen, die notwendigen Schritte hin zu Bürger·innenentscheiden/-foren gehen zu können. Die VHS kann dabei mit empowernden Angeboten zur Befähigung der Bürger·innenen unterstützend wirken.
Wir fordern außerdem ein kommunales Integrationszentrum, in dem wichtige Schlüsselstellen (Beratung und Hilfestellungen, Sprachkurse, soziale Träger, Vereine, Anlaufpunkte für Ehrenamt) kommunal gefördert und dauerhaft finanziell abgesichert werden, damit
Migrant·innen mit diesen zusammenarbeiten können. Auch hier könnte die VHS entsprechend integriert werden.


Antwort Team Zastrow:

Mehr als bisher sollte die VHS als kommunales Bildungsangebot Angebote unterbreiten, die Integrationsmaßnahmen von Migranten unterstützen. Neben vertiefenden Sprachangeboten sollten diese Angebote auch Kurse beinhalten, die speziell auf Zugewanderte zugeschnitten sind und diese bei der konkreten Alltagsbewältigung in Dresden helfen.


Antwort AfD:

Sowohl Bildung als auch stetige Weiterbildung sind der Grundstein für Lebensqualität und langfristigen Wohlstand. Für uns als AfD ist die Rolle der Volkshochschule Dresden daher elementar. Sie ist neben den Dresdner Kitas, Schulen und (Fach-)Hochschulen ein wesentlicher Bestandteil der vielfältigen Bildungslandschaft unserer Stadt, den es auch in Zukunft zu fördern und zu stärken gilt.


Antwort Volt Dresden:

Eine sehr große, da sich Beschäftigungsfelder immer schneller verändern werden, da vielfältige Herausforderungen neue Denkweisen und Schulungen erfordern. Eine anpassungsfähige Bevölkerung ist wesentlich resilienter und innovativer in einer Zeit multipler, sich gegenseitig beeinflussender Krisen. Sie bringt auch wissenschaftlich fundierte Inhalte in die gesellschaftlichen Debatten ein. Integration ist bei uns vor allem keine Einbahnstraße; sie muss diejenigen erreichen, die neu hier ankommen, aber auch diejenigen ermutigen, sich mit neuen Denkweisen, Inhalten und Kulturen auseinanderzusetzen. Auch in der Politik unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen sollen zur respektvollen, demokratischen Teilhabe befähigt werden.

Antwort CDU:

Für die umfassenden neuen Aufgaben muss qualifiziertes Personal gebunden und entsprechend von kommunaler Seite finanziert werden. Die VHS sollte aber auch ein Eigeninteresse daran haben, die Akquise von Nutzungsentgelten und Drittmitteln weiter zu steigern.


Antwort BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Derzeit ist die Diskussion um die zukünftige Rechtsform der Volkshochschule nicht abgeschlossen, verschiedene Varianten werden noch abgewogen. Unabhängig davon setzen wir uns – wie auch in den vergangenen Jahren – dafür ein, dass die Volkshochschule auskömmlich finanziert wird.


Antwort FDP:

Eine pauschale Aussage über die zukünftige Haushalts- und Förderungsplanung der Stadt wäre natürlich unseriös, da die finanziellen Möglichkeiten der Stadt und die Bedarfe der Träger von verschiedenen Faktoren abhängen, die sich derzeit „in Bewegung“ befinden“. Die FDP wird sich jedoch auch weiterhin für eine ausreichende Unterstützung der Volkshochschule einsetzen, damit diese ihr gutes Angebot aufrechterhalten und den anstehenden Aufgaben gerecht werden kann.


Antwort PIRATEN:

Mit der kommunalen Förderung des Volkshochschule müssen die Fülle und Qualität des Angebots, eine angemessene Vergütung der Veranstaltungs- und Kursleitenden sowie die niedrigen Gebühren bzw. die Gebührenfreiheit für die Teilnehmer·innen langfristig erhalten und nach Bedarf ausgebaut werden.


Antwort Team Zastrow:

Um die bestehenden Angebote beizubehalten und neue Herausforderungen zu bewältigen, ist die VHS auf eine auskömmliche Finanzierung angewiesen. Wir bekennen uns dazu und werden entsprechende Initiativen mittragen. Allerdings darf dies keine Einbahnstraße sein. Auch die Bildungseinrichtungen selbst muss sich stets einer fortwährenden Aufgabenkritik stellen ihre Angebote auf Akzeptanz überprüfen.


Antwort AfD:

Wie bereits erwähnt, ist die Volkshochschule Dresden aus Sicht der AfD für die Stadt und für unsere Bürger sehr wichtig und wertvoll. Daher gilt es auch in Zukunft, die Volkshochschule entsprechend durch kommunale Förderung zu unterstützen. Dabei sehen wir einerseits die Aufgabe der Dresdner Volkshochschule darin, ein entsprechend attraktives Bildungsangebot für die Dresdner zu gestalten und niederschwellig für jedermann und alle Altersgruppen zugänglich zu machen. Aufgabe der Kommunalpolitik hingegen ist es, dafür die bestmöglichen äußeren Rahmenbedingungen zu schaffen. Dabei ist es für uns selbstverständlich, dass politische Einflussnahme auf die jeweiligen Bildungsangebote in keinerlei Art und Weise stattfinden darf.


Antwort Volt Dresden:

Wir werden uns für eine Erhöhung der kommunalen Förderung über den Inflationsausgleich hinaus einsetzen.

Antwort CDU:

Wir erhoffen uns, mit der Weiterentwicklung der Volkshochschule zum Kompetenzzentrum für lebenslanges Lernen, einen wichtigen Impuls setzen zu können. Gleichzeitig wollen wir Angebote wie die Bürger-Universität oder die Seniorenakademie unterstützen, die Zusammenarbeit im Städtenetzwerk Global Network of Learning Cities intensivieren und insbesondere non-formale Lernorte stärker in den Fokus rücken.


Antwort BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Der Stadtrat befasst sich aktuell mit dem Konzept „Lebenslanges Lernen“ und hat eine entsprechende Stelle geschaffen. Diese muss nun sichtbare Wirkung entfalten. Die Einbindung der VHS als zentrale Trägerin des lebenslangen Lernens in allen Gremien und Vernetzungsrunden zum Thema ist unerlässlich.


Antwort FDP:

Die Umsetzung des gerade erarbeiteten städtischen Konzepts „Lebenslanges Lernen“ muss kontinuierlich vorangebracht und evaluiert werden. Insbesondere im Bereich der lebensbegleitenden, flexiblen Lernformate und der Stärkung non-formaler Lernorte sehen wir in Dresden noch ungenutzte Potenziale und haben große Hoffnungen. Dazu ist insbesondere weitere Vernetzung und enge Kooperation mit den etablierten Institutionen erforderlich.


Antwort PIRATEN:

Wir können uns eine intensivere Kooperation zwischen der Volkshochschule und den staatlichen Schulen bzw. den Hochschulen vorstellen. So könnten Letztere beispielsweise Räume zur Verfügung stellen, damit das Kurs-Angebot der VHS in Zukunft dezentraler erfolgen kann, um möglicherweise mehr Menschen in den einzelnen Stadtteilen zu erreichen. Auch sollten die Kinder und Jugendlichen an den Schulen die VHS schon von klein auf als Anbieter für außerschulische Fortbildung begreifen.
Auch die Kultur- und Stadtteilzentren können hier eine wichtige Multiplikatorenrolle einnehmen, um mehr Menschen auf der Angebot der VHS hinzuweisen. Auch stadtweite Werbekampagnen können mehr Aufmerksamkeit darauf lenken.
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die VHS ihrem Kurs treu bleibt, sich nicht „nur“ als Schule zu betrachten, sondern auch als Begegnungsstätte, Ort des Austauschs und Schafferin für Sport, Freizeit und Kultur.


Antwort Team Zastrow:

Entscheidend ist die Qualität der Angebote. Sind diese am Bedarf der Bürger orientiert, werden sie auch angenommen. Der Zugang dazu sollte allerdings niederschwellig sein. Etwa durch zielgerichtete Angebote an Schulen, aber auch Senioreneinrichtungen und Asylbewerberunterkünften
Und: bestehende Angebote müssen auch bekannt sein.
Insofern sprechen wir uns für eine kombinierte Werbe- und Qualitätsoffensive an der VHS aus.


Antwort AfD:

Aus unserer Sicht gehen die wichtigsten Impulse für das lebensbegleitende Lernen und eine erhöhte Weiterbildungsbeteiligung von der Volkshochschule Dresden selbst aus, und zwar in Form eines attraktiven und hochwertigen Bildungsangebotes, das von den Bürgern wiederum gern und in hohem Maßen angenommen wird. Die AfD will dabei unterstützend wirken und sich dafür einsetzen, dass die Volkshochschule Dresden zur Ausübung ihres Angebotes stets die benötigten Räumlichkeiten in allen Stadtteilen, also bürgernah und vor allem barrierefrei, zur Verfügung gestellt bekommt. In diesem Zusammenhang ist uns auch die Einbindung der Ortschaften ein besonders großes Anliegen, damit das Bildungs- und Weiterbildungsangebot der Volkshochschule Dresden auch dort von Alt und Jung ohne hohen Mobilitätsaufwand zahlreich wahrgenommen werden kann.


Antwort Volt Dresden:

Es ist aus unserer Sicht sehr wichtig, dass die VHS hier mehr Aufmerksamkeit bekommt. Dazu kann die Stadt Dresden mit Werbung unterstützen, aber auch die oben beschriebenen Handlungsfelder stärker in den Fordergrund stellen. Interaktive, auch informative Formate der Bürger*innenbeteiligung im Rahmen kommunaler Politik möchten wir ausbauen. Im Zuge dessen kann auf die passenden Bildungsangebote aufmerksam gemacht werden.

Wartungsarbeiten

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