Volkshochschulen im Aufwärtstrend: vhs-Statistik zeigt positive Entwicklung auch in Sachsen

Mehr Kurse und Veranstaltungen, steigende Belegungszahlen und eine Zunahme an Unterrichtsstunden: Nach zwei schwierigen Jahren, in denen Volkshochschulen (vhs) durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie teilweise deutliche Einbußen hinnehmen mussten, befinden sich die 15 sächsischen Volkshochschulen wieder in einem deutlichen Aufwärtstrend. Dies belegt die jüngste vhs-Statistik, die Datenmaterial der Volkshochschulen aus dem Jahr 2022 ausgewertet hat.

Unterrichtseinheiten und Belegungen
Die sächsischen vhs haben 2022 etwa 313.700 Unterrichtseinheiten (UE) geleistet und damit den Wert aus dem von Corona-Einschränkungen geprägten Jahr 2021 fast verdoppelt. Der Wert von 2019 mit etwa 400.000 UE wurde allerdings noch nicht wieder erreicht.

Insgesamt haben 2022 etwa 12.600 Veranstaltungen (Kurse und Einzelveranstaltungen) stattgefunden und es gab 125.700 Belegungen/Teilnehmende. Im Jahr 2021 lagen diese Zahlen noch bei 7.200 Veranstaltungen und 68.000 Belegungen.

Mit 10 Belegungen pro Kurs liegt Sachsen exakt im Bundesschnitt. Während ein Kurs in Sachsen durchschnittlich 28 UE umfasst, sind es bundesweit 31 UE.

Finanzierung
Deutlich wird aus den Zahlen einmal mehr der große Nachholbedarf im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung der vhs in Sachsen. Während die öffentliche Förderung von Land und Kommune pro Einwohnerin/Einwohner in Sachsen bei ca. 5,50 Euro liegt, ist dieser Wert im Bundesdurchschnitt mehr als doppelt so hoch.

Die Einnahmen aus Teilnahmeentgelten liegen insgesamt bei etwa 8,4 Mio. Euro und haben sich im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr als verdoppelt. 2019 lagen sie allerdings bei 11,6 Mio. Euro.

Wartungsarbeiten

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