Sächsischer Volkshochschulverband besorgt und entsetzt über Krieg in der Ukraine

SVV und DVV in der Vergangenheit am Aufbau von Bildungsstrukturen in der Ukraine beteiligt

Mit Sorge und Entsetzen blicken die Sächsischen Volkshochschulen und der SVV derzeit auf die Entwicklungen in der Ukraine. Die Bilder vom Krieg in Europa machen fassungslos und das Schicksal der Menschen berührt Mitarbeitende, Kursleitende sowie Teilnehmende. Der völkerrechtswidrige Angriff auf ein unabhängiges europäisches Land widerspricht allen Idealen und Werten für die Volkshochschulen stehen: Eine unabhängige, plurale und demokratische Gesellschaft sowie Bildungs- und Teilhabechancen für alle Menschen.

Sowohl der Sächsische als auch der Deutsche Volkshochschulverband haben in der Vergangenheit die Entwicklung von Bildungsstrukturen in der Ukraine unterstützt.

Der Vorsitzende des SVV, Dr. Ralph Egler, war in den Jahren 2017 und 2019 Mitglied einer Expert*innengruppe des DVV International, die gemeinsam mit dem ukrainischen Verband für Erwachsenenbildung Strategien zum Aufbau der Erwachsenenbildung auf lokaler Ebene erörtert hat. In Form eines runden Tisches zur Bildungsgesetzgebung wurde dabei unter anderem ein Entwurf einer nationalen Erwachsenenbildungskonzeption diskutiert. Neben der staatlichen Ebene erfolgte auch ein Austausch mit ukrainischen Trägern der non-formalen Erwachsenenbildung zu Demokratieförderung, Rechtsstaatlichkeit und Bürger*innengagement. Die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche und Diskontinuitäten aus beiden Ländern waren in diesem Zusammenhang die Grundlage für intensive Diskussionen.

Auch in der Bildungsarbeit der Sächsischen Volkshochschulen spielt die Ukraine regelmäßig eine Rolle. Unter anderem wurden im Rahmen der Reihe „Kontrovers vor Ort“ in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung die Entwicklungen in der Ukraine thematisiert.

Über DVV International engagiert sich der Deutsche Volkshochschul-Verband seit 2010 für den Ausbau von nachhaltigen Bildungsstrukturen in der Ukraine. Die Mitarbeitenden sind nun unmittelbar von der Situation betroffen. Das Team von DVV International im Regionalbüro Östliche Nachbarn besteht aus zehn Ortskräften und einem entsandten Regionalleiter. Während Regionalleiter Levan Kvatchadze bereits vor zwei Wochen nach Deutschland zurückgekehrt ist, befindet sich ein Teil der Mitarbeitenden noch immer in Kiew.  

In einem Interview des DLF hat Levan Kvatchadze in der vergangenen Woche die Situation im Land und die Auswirkungen auf die Bildungsarbeit des DVV International eindrücklich geschildert.
Hier gelangen Sie zum Inteview.

Seit 2010 unterhält DVV International ein Regionalbüro in Kiew und arbeitet gemeinsam mit seinen ukrainischen Partnern an der Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen und Netzwerke, die flexibel bedarfsorientierte Bildungskonzepte für verschiedene Zielgruppen – vor allem für sozial benachteiligte Menschen – entwickeln und durchführen.

Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in der Ukraine.

Wartungsarbeiten

Aufgrund von Wartungsarbeiten können Fortbildungen momentan nicht gebucht werden. Die Buchungsfunktion steht Ihnen ab dem 31. August wieder zur Verfügung.